Heidi Hetzer

Heidi Hetzer wurde am 20. Juni 1937 als Tochter des Unternehmers Siegfried Hetzer geboren, der 1919 in Berlin einen Victoria-Fahrzeughandel gegründet und ab 1933 als Opel-Autohaus geführt hatte. Ab 1954 erlernte sie den Beruf der Kfz-Mechanikerin im Familienbetrieb. Nach einem Versuch, sich mit 21 Jahren selbständig zu machen, arbeitete sie wieder im väterlichen Betrieb. Mit 31 Jahren übernahm Heidi Hetzer nach dem Tod des Vaters im Jahr 1969 das Unternehmen mit Sitz in Berlin-Charlottenburg, inklusive 150 Mitarbeitern und etwa zwei Millionen Euro Schulden. Sie baute das Autohaus zu einem der größten deutschen Opelhändler aus und leitet es bis heute. Im Jahr 1953 nahm Heidi Hetzer erstmals an einer Rallye teil – auf einem Lambretta-Motorroller. Seither hat sie an einer großen Zahl von Wettfahrten, unter anderem mit Oldtimern aus ihrer Sammlung, teilgenommen und bei Rallyes über 150 Preise gewonnen. Unter anderem nahm sie an den Mille Miglia von Brescia nach Rom und zurück, der Rallye Monte Carlo und 2007 an der Rallye Düsseldorf-Shanghai teil. Bei der Carrera Panamericana in Mexiko und der Tour d’Europe 1989 belegte sie jeweils den dritten Platz. Bei letzterer gewann Hetzer außerdem die Teamwertung mit ihrem Damenteam. Als eine der wenigen erfolgreichen Unternehmerinnen ihrer Branche und als Rennfahrerin, aber auch durch ihr soziales Engagement gehört Heidi Hetzer zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Berliner Wirtschaft. Im Sommer 2004 trug sie die olympische Flamme durch die Stadt. Ihre hohe Medienpräsenz hat sie auch über Berlin hinaus bekannt gemacht. Heidi Hetzer hat zwei erwachsene Kinder, eine Tochter und einen Sohn.