VICTRESS Awards 2016


VICTRESS Science Award 2016

präsentiert von

Vorbild sein, wo Wissen sich entfaltet

Mit dem VICTRESS Science Award ehren wir eine Frau, die im Bereich Medizintechnik oderBiotechnologie nicht nur forscht und entwickelt, sondern ihre Ideen mit einem tragfähigen Unternehmenskonzept verwirklicht. Sie trägt mit ihrem Unternehmen zur Schonung natürlicherRessourcen bei und ist als Unternehmerin Vorbild für andere Naturwissenschaftlerinnen.

 

Wahl durch die Jury

Gewinnerin 2016: Dr. Anne-Christin Bansleben

Geschäftsführerin Rhubarb Technology GmbH und www.deepmello.com

Anne-Christin Bansleben macht, obwohl von Haus aus Ernährungswissenschaftlerin, Mode. Unter Einsatz von Rhabarber. Während ihres Promotionsstudiums an der Universität Halle-Wittenberg forschte sie im Bereich Pflanzenanalytik. Dort begann sie, mit ihrem Team ein alternatives Gerbverfahren zu entwickeln, das es erlaubt, Leder nachhaltig und ohne giftige Chromsalze in Deutschland zu bearbeiten. Dabei stieß sie auf Rhabarber, der gut regional und unkompliziert kultivierbar ist. In der Wurzel steckt ein Gerbstoff, der das Leder sehr geschmeidig, atmungsaktiv und wohlriechend macht. Rhabarberleder ist umweltfreundlich, seine Produktion auch ökonomisch vernünftig. Mit Gründung des Labels „Deepmello“ für exklusive Fashion (nicht nur aus „ihrem“ Leder) und Lifestyleprodukte hat sich Ann-Christin Bansleben einen Traum erfüllt. Und nachhaltig den Beweis erbracht, dass Rhabarber schön machen kann.

 

Laudator: Alexander Mazza

Fernsehmoderator und Schauspieler

 


VICTRESS Fusion Award 2016

präsentiert von

Vorbild sein, wo Integration Mehrwert schafft

Dieser Award geht an eine Vorreiterin oder ein Team mit einer Vision und einem zukunftsweisendenKonzept, das sich der gesellschaftlichen Herausforderung der sozio-ökonomischen Teilhabevon Zugewanderten annimmt. Mit Mut und Tatkraft schafft sie Werte und Arbeitsplätze und trägtmit ihrer Unternehmung konkret dazu bei, Geflüchtete oder Menschen mit Migrationshintergrundin die Gesellschaft zu integrieren. Es sind wirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle gefragt, die ein großes Zukunftspotential haben und Strahlkraft entfalten.

 

Wahl durch die Jury.

Gewinnerin 2016: Ann-Kathrin Carstensen

Inhaberin RITA IN PALMA

Wunderbar wahr: Integration kann man häkeln. Den Beweis liefert Ann-Kathrin Carstensen. Die Mode-Designerin hatte die Idee, hochwertige Häkel-Accessoires anzubieten, konnte selbst aber nicht häkeln. So verband Ann-Kathrin Carstensen das Praktische mit dem Hilfreichen. Sie gewann türkische Frauen, die diese Technik von klein auf beherrschen. Es entstand das Modelabel RITA IN PALMA, das in Kooperation mit den Türkinnen avantgardistische Häkel-Accessoires herstellt. Außerdem gründete Ann-Cathrin Carstensen den gemeinnützigen Verein „Rita’s Häkelclub“, in dem nicht nur mit Nadeln und Wolle gearbeitet wird. Anfangs für den Austausch zwischen deutschen und türkischen Frauen gedacht, steht der Club auch für Ausbildung und Beratung und wird bald auch Syrierinnen aufnehmen. So wird für die Frauen in der kreativen Zusammenarbeit eine Perspektive geschaffen: Arbeit, eigenes Geld, Selbstbewusstsein - ein sinnstiftender und gewinnbringender interkultureller Austausch.

 

 

Laudatorin: Haticy Akyün

Journalistin und Schriftstellerin

 


VICTRESS Vital Award 2016

präsentiert von

Vorbild sein, wo Lebensqualität im Mittelpunkt steht

Nur bei körperlicher Gesundheit und Balance sind Menschen in der Lage, die Energie zugenerieren, die sie befähigt, Großes zu leisten. Der Vital Award zeichnet daher Persönlichkeitenaus, die mit innovativen Ideen im Bereich Gesundheit für bessere Lebensqualität sorgen. Dieskann das erfolgreiche Engagement für ein wichtiges Gesundheitsthema sein oder auch kreativeGeschäftsideen, Dienstleistungen oder Methoden rund um Gesunderhaltung und Genesung.

 

Wahl durch die Jury.

Gewinnerin 2016: Maxie Matthiessen

Gründerin Ruby Cup by Ruby Life Lt.

Maxie Matthiessen studierte an der Copenhagen Business School, in Berkeley und Madrid, und hat einen Master in International Business and Politics. Mit zwei Freundinnen, die sie im Studium kennengelernt hatte, gründete sie 2011 Ruby Cup, um die Frauenhygiene weltweit zu revolutionieren. Die Menstruation ist in weiten Teilen noch immer ein Tabuthema und führt in manchen Regionen dazu, dass Mädchen und Frauen vom gesellschaftlichen Alltag ausgeschlossen werden, z.B. aus Scham der Schule fernbleiben. Mit der Menstruationstasse Ruby Cup wurde eine gesunde, günstige und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Hygieneprodukten geschaffen. RubyCup arbeitet nach dem Prinzip “Buy one, give one”. Ruby Cup-Käuferinnen in westlichen Ländern sponsern somit mittellose Nutzerinnen in Afrika, wo inzwischen bereits über 15.000 Cups von Hilfsorganisationen verteilt wurden. Die Wachstumsrate des sozialen Unternehmens lag 2015 bei über 400%.

 

 

Laudator: Falk Willy Wild

Schauspieler

 


VICTRESS Digital Award 2016

präsentiert von

Vorbild sein, wo Technologie Lösungen schafft

ieser Award geht an eine Durchstarterin, die ihr Potential in einem innovativen Start-Up im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie umsetzt. Sie hat ein neues Produkt, eine neue Dienstleistung oder einen neuen Markt kreiert oder existierende Elemente neu kombiniert und sich und ihr Unternehmen wirksam am Markt und in der Öffentlichkeit positioniert.

 

 

Wahl durch die Jury

Gewinnerin 2016: Lea Lange

Geschäftsführerin JUNIQE

Kunst macht das Leben schöner, kann aber auch ganz schön teuer sein. Lea Lange hat den Bedarf an bezahlbarer,hochwertiger Kunst zur richtigen Zeit erkannt. Die gebürtige Hamburgerin, nach zwei Studien in München, St.Gallen und Barcelona eigentlich Expertin für Business Administration und Master of Finance, begann ihre Karriere bei den Design-Shops Cascada und Fab. Sie richtete schon immer gern Wohnungen ein, wobei ihr klar wurde, wie schwierig es war, Außergewöhnliches und gleichzeitig Bezahlbares für die Wand zu finden. Mit dem 2013 gegründeten e-Commerce Unternehmen Juniqe hat sie den Online-Kunstmarkt in Europa verändert und verkauft nun zeitgenössische Kunst von internationalen Künstlern für jeden Lebensbereich zu annehmbaren Preisen.Juniqe konnte nicht nur schnell große Investoren, sondern vor allem den Markt überzeugen: 180.000 Kunden in13 Ländern bescherten den 60 Mitarbeitern 2015 ein Umsatzplus von 500% im Vergleich zum Vorjahr.


VICTRESS of the Year 2016

Andrea Sawatzki ist eine deutsche Schauspielerin, Hörspielsprecherin und Autorin. Nach dem Studium an der Neuen Münchner Schauspielschule und einem Praktikum an den Münchner Kammerspielen spielte Sawatzki von 1988 bis 1992 an Theatern in Stuttgart, Wilhelmshaven und München. 1988 übernahm sie unter der Regie von Dieter Dorn ihre erste Filmrolle in Faust – Vom Himmel durch die Welt zur Hölle. 1997 wurde sie durch den Kinofilm Die Apothekerin als Alma Siebert einem größeren Kinopublikum bekannt. Ihren Durchbruch in den Kreis der bekanntesten deutschen Filmschauspielerinnen hatte sie vor allem durch ihre Rolle der Tatort-Hauptkommissarin Charlotte Sänger, für die sie von 2001 bis 2009 vor der Kamera stand.

Neben Film und Fernsehen beweist Andrea Sawatzi noch auf vielen anderen Gebieten Können. Unzählige Hörbücher unterschiedlichster Schriftsteller hat sie eingesprochen und sich inzwischen selbst als Autorin einen Namen gemacht: 2013 erschien ihr erstes Buch „Ein allzu braves Mädchen“, 2015 ihr 4. Roman, „Der Blick fremder Augen“. Ihr soziales Engagement konzentriert sich vor allem auf Kinder - 2015 wurde sie Schirmherrin der Stiftung „Ein Platz für Kinder“, die sich dem Bau von Schutzhäusern und Zentren für gewaltgeschädigte Kinder widmet, um Betroffenen in besonderen Ausnahmesituationen ein Heim zu geben.

Mit ihrem Mann, dem Schauspielkollegen Christian Berkel, und ihren zwei gemeinsamen Söhnen lebt sie in Berlin


VICTRESS Lifetime Achievement Award

Dagmar Reim, erste Frau an der Spitze einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt in Deutschland, leitet den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) seit 2003. Am 4. November 1951 in Heidelberg geboren, studierte Dagmar Reim Geschichte, Germanistik und Publizistik in Mainz und München. Nach Abschluss des Studiums 1975 arbeitete sie als Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk in München und wechselte 1979 zum WDR nach Köln. 1986 kam Dagmar Reim als Hörfunkredakteurin zum Norddeutschen Rundfunk nach Hamburg, leitete dort ab 1992 die Pressestelle und war zwei Jahre lang ARD-Sprecherin. 1995 wurde sie Chefredakteurin des NDRHörfunks und Programmbereichsleiterin von NDR 4. Von Oktober 1998 bis April 2003 war sie Direktorin des NDR-Landesfunkhauses Hamburg.

Der rbb entstand 2003 nach der Fusion der Landesrundfunkanstalten ORB und SFB. Dagmar Reim wurde 2012 für eine dritte Amtszeit als Intendantin rbb bestätigt, und hört in diesem Jahr zwei Jahre vor Vertragsende auf, um sich anderen Prioritäten zuzuwenden. Dagmar Reim ist verheiratet und hat zwei Kinder.